Ein(e) Unternehmer(in) arbeitet bekanntlich am Unternehmen und weniger im Unternehmen. Das bedeutet, er/sie stellt sich als Erstes die Frage, wie ist es um mein Geschäftsmodell gestellt, ist es soweit tragfähig, dass es auch in Zukunft das Unternehmen vorantreibt. Wenn das nicht so ist, muss an dieser Stelle überlegt werden, welche Möglichkeiten es gibt, die Zukunftsfähigkeit wiederzuerlangen.

Schnell rückt hier auch die Frage nach dem Sinn des Unternehmens in den Vordergrund.

Unterstellen wir mal, dass all diese Fragen bereits behandelt worden sind und die Erkenntnis gereift ist, dass das Geschäftsmodell einer Anpassung/Überarbeitung bedarf, dann stellen sich die Fragen nach dem Wie und Was.

Soll das Unternehmen wie in der Vergangenheit vielleicht auch schon, behutsam und langsam auf die Zukunft angepasst werden, machen wir also eine sanfte evolutionäre Entwicklung oder kommt uns in dieser Phase die Frage in den Sinn, ob dies tatsächlich ausreicht. Denn wie sagte schon Paul Watzlawik (sinngemäß): Wenn das, was Du tust, Dich nicht weiterbringt, dann tu etwas völlig Anderes – statt mehr vom gleichen Falschen! Wenn sie als Unternehmer(in) also entschieden haben, sie brauche für die Zukunftsfähigkeit Ihres Unternehmens eine Transformation, dann wird sie der nachfolgende Praxisbericht bestimmt inspirieren.

Das Unternehmen aus der IT-Branche, das wir seit einem Jahr vor Ort begleiten, hat für sich erkannt, dass das bisherige Geschäftsmodell vielleicht noch 5 Jahre tragen wird. Dann haben die Mitbewerber die heute noch bestehenden „Nachteile“ überwunden und werden den Markt neu aufteilen. Um aus diesem Dilemma herauszukommen, hat das Unternehmen entschieden, ein geändertes Geschäftsmodell zu entwerfen. Herausgekommen ist eine agile Transformation zu einem Unternehmen, in dem die Mitarbeiter mehr Eigenverantwortung übernehmen und in Wertschöpfungsteams für den Kunden und direkt mit dem Kunden zu arbeiten.

Wie kommt das Unternehmen jetzt dahin, welchen Nutzen bringt diese Veränderung, was ist das Besondere an der veränderten Arbeitsweise? All das sind Fragen, die sich bei der agilen Transformation stellen und die von der Organisation beantwortet werden müssen.

Dieser Weg stellt so ziemlich alles in Frage, was bisher im Unternehmen gelebt und gearbeitet wurde. Dem Unternehmer war schnell klar, dass es jedoch der einzig richtige Weg ist und dass er ihn gehen will. Er hat ein Team zusammengestellt, was seine Begeisterung teilt und nun die Umsetzung konsequent vorantreiben wird. Etwas Wesentliches war dem Unternehmer auch schnell klar: Es geht nicht ohne professionelle Begleitung und die Art und Weise, wie die Menschen im Unternehmen mitgenommen werden müssen, sollte eine andere Form sein als bisher. Es geht um Prozesskompetenz und die Fähigkeit mit wirkungsvollen agilen Methoden, die MitarbeiterInnen mitzunehmen. Wir nennen das Facilitating.

Warum? Die Erkenntnis des Unternehmers war schnell klar. Das bisherige Lernen hat wenig damit zu tun, Mitarbeiter zu motivieren und in Eigenverantwortung zu gehen. Hierzu braucht es eine andere Vorgehensweise, es braucht Facilitatoren.

Facilitatoren sind keine Berater oder Dienstleister. Sie sind Wegbegleiter mit der Fähigkeit, Menschen Räume für Veränderungen zu schaffen, damit diese dort lernen und das Gelernte in der Praxis anwenden können. Hier spiegeln sie den Beteiligten ihre Verhaltensweisen, reflektieren mit ihnen Ihre Vorgehensweisen und stellen somit sicher, dass das Neue entstehen kann.

Um seine Vorstellung auch im Unternehmen unter Beweis stellen zu können und vielleicht auch, um seine verbliebenen Restzweifel ausräumen zu können, wurde ein erster Prototyp gestartet, an dem alle im Unternehmen sehen konnten, welche Vorstellungen der Chef hat und was er meint mit „agiler Transformation“.

Dieser Prototyp durchlief alle Phasen der Teambildung, hatte viele Ideen und Beteiligte, die den Mut hatten, Ihre Ideen auch gleich mit potenziellen Kunden zu teilen und auszuprobieren. Schnell wurden diese ersten Ideen umgesetzt und ein Produkt-Prototyp entwickelt. Die ersten Kunden, die an der Entwicklung beteiligt waren, waren von der Motivation, der Kreativität und der Schnelligkeit begeistert und erzählten von der Erfolgsstory. Nach 6 Monaten waren vier Kunden gewonnen und die magische Grenze von 1 Mio. Umsatz wurde durchbrochen.

Damit war der Beweis erbracht, dass es funktionieren kann, wenn in den Teams, wie sprechen hier von Wertschöpfungsteams, die richtigen Kompetenzen vereinigt werden. Das war der Durchbruch für das Gesamtunternehmen.

Im nächsten Schritt soll begonnen werden, die Gesamtorganisation zu transformieren. Jetzt kommt die große Herausforderung, am „lebendigen“ Organismus und nichts anderes ist eine Unternehmen, zu operieren und das Neue zu schaffen und gleichzeitig das Bestehende soweit zu optimieren, zu automatisieren, dass es eine gute Grundlage ist, um das Neue weiter wachsen zu lassen.

Wenn Sie jetzt neugierig geworden sind, sprechen sie uns an und lassen uns in den Dialog treten. Gerne vereinbaren Sie mit uns ein Kennenlernen-Gespräch unter 0049 (0) 8041 – 79999-350 oder eine Mail an info@lne-erfolg.com. Ihr persönlicher LNE-Ansprechpartner ist Lutz Passow.